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Channel: Kommentare zu: Des Königs Referent
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Von: Robert Werner

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Sehr gut getroffen Herr Aigner! Hoffentlich werden Sie nicht abgeworben!

In Ungers klerikal-monarchistischen Engagement anlässlich der Umsetzung des Reiterstandbildes kommt erneut seine antinapoleonisch-verzerrte Wahrnehmung und weitgehende Unkenntnis von geschichtlichen Zusammenhängen zutage. Unger stellt sich offen in die monarchistische Tradition einer deutsch-nationalen und antifranzösischen Geschichtsschreibung, die in laut Generalkonservator Greipl in diverse Kriege mündete und u.a. von König Ludwig selbst maßgeblich propagiert wurde.
Falls noch irgendwer davon ausgegangen ist, diese Praxis des Kulturreferenten könnte man gleichsam „aufklärerisch“ korrigieren, wurde (erneut) eines Besseren belehrt.

Die Zusammenhänge stellen sich m. E. so dar:
Die Brauerei Bischofshof, die in der Ausübung ihres kirchlichen Stiftungszweckes (Unterstützung des bischöflichen Knabenseminars der Diözese Regensburg – wer weiß näheres?) ein wirtschaftliches Interesse verfolgt bzw. verfolgen muss, sucht nach einem Weg, um eine „fulminante Feier“ zu Verkaufs- und Werbezwecken abzuhalten können. Einen Wegbereiter findet man im „königstreuen“ Kulturreferenten Unger, der mit sachlich falschen und willkürlichen vergangenheitspolitischen Praktiken bereits mehrfach auffällig wurde und an entsprechenden Stellen in der Stadtverwaltung ggf. Hindernisse beseitigen kann. Man gründet einen Tarnverein (Welterbe Kulturfonds – Die Förderer e. V.) zur Durchsetzung der gemeinsamen, dubiosen „königstreuen“ Vergangenheitspolitik und verquickt all dies mit einer Werbekampagne für die beteiligte Brauerei.
Die anderen hiesigen Stiftungsbrauereien, deren soziales Engagement eher dem weltlichen Teil der Stadtgesellschaft zu kommt, dürfen niemand mit ihren Produkten beglücken, bzw. kommen nicht in den Genuss einer Werbekampagne, für welche die Stadtverwaltung augenfällig und ganz unbürokratisch alle Wege ebnete.

Die politisch motivierte Umsetzung des Denkmals für König Ludwig – den „Die Regensburger“ laut Ungers Propaganda angeblich verehren! – ist für sich genommen schon ein Relikt einer reaktionär- antidemokratischen Tradition, für die man den Umweg über einen Tarnverein benötigt hat.
Da diese Umsetzung zudem offensichtlich Teil einer strategisch und gewerblich betriebenen Werbekampagne ist, ergeben sich weitere Fragen – bis hin zum Verdacht auf Vorteilsgewährung im Amt.
Der Herr OB Schaidinger wurde mittlerweile aufgefordert diesen Fragen nachzugehen.


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